F O R T S E T Z U N G Mit dem sichtbaren Bemühen des Vereins, die oben genannten drei langfristigen Vorhaben umzusetzen, konnte er sich einen anerkannten Platz in der Gemeinde Rothenburg/S. erarbeiten. Dieses Bemühen fand vielfältige finanzielle Unterstützung, bei der die Saalesparkasse, der Landrat des Saalekreises und auch der Wasserkraftwerksbetreiber Gerhard Rauch herausragen. Hinzu kamen Spenden von ehemaligen und jetzigen Rothenburgern, umfangreiche und wertvolle Eigenleistungen von Mitgliedern und Unterstützern des Vereins sowie durch Spenden finanzierte materielle Leistungen seitens diverser Firmen. Unverzichtbar war auch die Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung Rothenburg/S.. Eine bedeutende Rolle bei der Tätigkeit des Vereins kommt der – auch nach 1990 gesicherten - Existenz des Draht- und Seilwerks/WDI am Ort zu. Diese bezieht sich auf direkte Unterstützung vielfältiger Art. Erwähnt seien auch die seit 2011 jeweils befristet vom Jobcenter Halle/S. bzw. von der Arbeits- und Sanierungsgesellschaft Mücheln mbH. zur Verfügung des Vereins angebotenen Hilfskräfte. Mit der positiven Bilanz seiner Arbeit konnte der Verein zunehmend Bekanntheit und Anerkennung erlangen. Manifestiert wurde das z.B. durch die bereits erwähnte Einweihung der historischen Schlackenhalde in Anwesenheit von Landrat F. Bannert. Es war die erste öffentliche Veranstaltung des Vereins, und die hatte eine breite Resonanz, auch in der lokalen Presse. Auch die Eröffnung der Dauerausstellung im Beisein von Landrat Bannert und Bürgermeisterin Klecar, an der unerwartet viele Gäste teilnahmen und die seitdem von zahlreichen Besuchern (Einzelpersonen und Gruppen) genutzt wird, wirkte in diesem Sinne. Nicht zuletzt die Festveranstaltung zum 10jährigen Bestehen des Vereins am 04. 05. 2018 im neuen Vereinsraum in Anwesenheit der Geschäftsführung der WDI/Hamm unterstreicht die Anerkennung, die dem Verein inzwischen zuteilwird. Der Landrat übergab bei dieser Gelegenheit eine würdigende Grußadresse; die Bürgermeisterin verlieh persönlich eine Ehrenurkunde für ehrenamtliche Arbeit; die Freiwillige Feuerwehr Rothenburg gratulierte. Aus Anlass des Jubiläums „1050 Jahre Rothenburg/S.“ im Jahr 2011 hatte der Verein eine in Text und Bild sehr ansprechende Festschrift verfasst, die weit über den Ort hinaus Anklang fand. Schließlich haben die „Rothenburger Geschichte(n)“, die regelmäßig viermal im Jahr erscheinen, einen, wie bereits erwähnt, breiten Leserkreis gefunden und sind zu einer festen Größe in der Gemeinde geworden. Auch die gelegentliche Organisierung von Vorträgen sowie der seit 2014 jedes Jahr veranstaltete und gut besuchte „Rothenburger Advent“ trugen neben den „Rothenburger Geschichte(n)“ zur Anerkennung des Vereins in der Öffentlichkeit bei. Besonderen Beifall und Zuspruch fand die vom Verein organisierte Jubiläumsfahrt anlässlich des 100jährigen Bestehens der Eisenbahnstrecke Könnern-Rothenburg. Mehr als 1000 Interessenten nutzten die acht Fahrten des aus Aschersleben gecharterten Triebwagens für eine ganz persönliche Reise in die Vergangenheit. Erstmals nach 54 Jahren rollte wieder ein Personenzug auf dieser Bahnstrecke, die seit hundert Jahren ununterbrochen in Betrieb ist, jedoch seit 1963 ausschließlich für den Gütertransport genutzt wird. Das war ein besonderes, auch in der lokalen Presse gewürdigtes Ereignis in der Tätigkeit des Vereins. Vor dem beschriebenen Hintergrund konnte sich über die Jahre ein Gemeinsinn und Zusammenhalt stiftendes Vereinsleben entwickeln. Dazu tragen auch die seit 2014 wöchentlich stattfindenden informellen Treffen von Vereinsmitgliedern zu Arbeitsbesprechungen und häufig auch zu Arbeitseinsätzen bei, die durch zahlreiche Arbeitsinitiativen ergänzt wurden. Großen Anklang finden die monatlichen „Familientreffen“. Neben der seit Gründung erfolgenden regelmäßigen Verteilung der Protokolle aller Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen werden seit Anfang 2018 „Vereinsnachrichten“ allen Mitgliedern zugestellt. Mit diesen vereinsinternen Übersichten informiert der Vorstand besonders die nicht in Rothenburg/S. ansässigen Mitglieder zusätzlich über Aktivitäten und Mittelverwendung des Vereins. Die Aufrechterhaltung der Arbeit des Vereins „500 Jahre Industriegeschichte Rothenburg a. d. Saale“ an den genannten Projekten und Vorhaben bedarf anhaltender Bemühungen von Mitgliedern und Vorstand sowie der weiteren Unterstützung von Sponsoren und Helfern. Eine Schlüsselfrage ist dabei die Gewinnung neuer Mitglieder und Unterstützer. Impressum: Rothenburger Geschichte(n), Schriftenreihe Nr. 46, Mai 2018, 11. Jahrgang Nr. 2, „500 Jahre Industriegeschichte Rothenburg a.d. Saale“ e.V., Am Kindergarten 10, 06193 Stadt Wettin-Löbejün, Verantw. Ausgabe Nr. 46 : Dr. B. Fröhlich